Todeslügen
Inhaltsangabe zu "Todeslügen"
Steckt in jedem Menschen ein Killer?In einer Kirche werden zwei Leichen gefunden, ein Mann und eine Frau, brutal ermordet. Der Mann trägt das Priestergewand, doch er ist nicht der Priester. Detective Frankie Sheehan muss den Mörder finden. Angst geht um, denn vor kurzem ist der Doppelmörder Sean Hennessy aus dem Gefängnis entlassen worden. Er wurde vor fünfzehn Jahren für den Mord an seinen Eltern und den Mordversuch an seiner Schwester verurteilt. Nun ist er frei und will seine Unschuld beweisen. Doch plötzlich geschieht ein weiterer Mord. Der Tote war Journalist und hatte damals über den Hennessy-Fall berichtet. Ist Sean Hennessy wirklich unschuldig? Was ist damals tatsächlich passiert? Und wer ist der Mörder, der Dublin nun in Angst versetzt?
Solide aber kein Aha!
Vor 17 Jahren wurde die Familie Hennessy Opfer eines Verbrechens. Vater und Mutter erstochen, die 10-jährige Cara überlebt schwerverletzt. Der Sohn der Familie, der damals 15-jährige Sean wird dafür verhaftet und verurteilt. Nach seiner Entlassung will er eine Wiederaufnahme des Verfahrens beantragen, denn er beteuert nach wie vor seine Unschuld.
Doch dann werden zwei Tote in einer Kirche gefunden. Detective Frankie Sheehan beginnt zu ermitteln und mit der Zeit werden immer mehr Parallelen zum Fall Hennessy ersichtlich.
Todeslügen von Olivia Kiernan ist der zweite Band aus der Reihe um Detective Frankie Sheehan. Es ist ein sehr persönlicher Fall. Die Polizistin ist in die Vorgänge mehr involviert, als ihr lieb ist Nicht nur ist ihre Schwägerin Tanya die Anwältin von Sean Hennessy, auch beginnt sie sich zu erinnern, dass ihre Mutter vor dem Mord eine Bekanntschaft zu Brid Hennesy, der Mutter Seans, hatte.
Wir erleben den Fall aus der Erzählperspektive der Ermittlerin. Farnkie ist tough, integer, sie steht stark unter dem Druck ihrer Vorgesetzten. Aber sie bleibt auch ein bisschen farblos.
Der Kriminalfall ist solide, nicht ganz so spannend wie der Vorgänger. Ein bisschen fällt mir schwer zu formulieren, was ich an dem Fall komisch fand, ohne zu spoilern. Das „diszipliniert und gut konstruierte Whydunnit“ wie es in der Kritik von Krimi-Couch.de heißt, kann ich nämlich nicht nachvollziehen, zu willkürlich waren mir die Auswahl der Opfer und das Vorgehen.
War ich beim ersten Teil („Zu nah“) noch begeistert von der Autorin fehlte mir hier das große Aha-Erlebnis.